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St. Oswald unterm Ifinger

Die bekannteste Sage aus unserer Gegend


Der hl. Oswald war ein christlicher König im Etschlande und regierte sein Land mit Weisheit und Milde. Solange er im Lande war, waren die guten Zeiten; denn da gab es weder Hunger noch Teuerung, weder Krieg noch Not. Friede und Recht herrschten, solange Oswald auf dem Throne saß.

Dann aber wurde er von Heiden und anderen bösen Menschen, die es nicht ertragen konnten, dass unter einer christlichen Regierung so viel Glück und Zufriedenheit herrschten, vom Thron gestoßen und vertrieben. Er flüchtete sich zum Ifinger hinauf, wo ihm die Leute noch treu geblieben waren, und wohnte dort bis zu seinem seligen Ende

Später baute man dem heiligmäßigen König zu Ehren da oben unterm Ifinger eine Kapelle. Dort, wo diese Kapelle nun steht, fanden Hirten im Alpenrosengesträuch eine Statue des hl. Oswald. Sie brachten diese nach Schenna hinab und stellten sie dort in der Kirche auf. Aber schon in der nächsten Nacht war der hl. Oswald aus der Kirche verschwunden und wieder zum Ifinger hinauf zurückgekehrt.

Man fand die Statue neuerdings und brachte sie wiederum nach Schenna hinunter. Doch als der Heilige abermals auf wunderbare Weise aus der Kirche verschwand und zum Ifinger zurückkehrte, verstand man den Willen Gottes und erbaute dem hl. Oswald zu Ehren da oben eine kleine Kapelle.

Weil diese Statue in den Alpenrosen gefunden wurde, nennt man in der dortigen Gegend diese schönen Alpenpflanzen heute noch "Oswaldstauden".

Quelle: Zingerle, Ignaz Vinzenz, Sagen aus Tirol, 2. Auflage, Innsbruck 1891, Nr. 1, S. 1 f.

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